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Erinnerung

Jahrzehntelang blieb die Geschichte der Kindertransporte weitgehend unbekannt. Zur Erinnerung an den 50. Jahrestag der Kindertransporte organisierte Bertha Leverton 1989 ein erstes großes Treffen ehemaliger ‚Kinder‘, dem weitere folgten. Viele der heute in Großbritannien, in Israel, in den USA oder in anderen Ländern lebenden ‚Kinder‘ entschlossen sich in den folgenden Jahren, jungen Menschen ihre Geschichte zu erzählen.

Heute wird auch im öffentlichen Raum an die Geschichte des Kinder-transports erinnert: Initiiert durch Überlebende und Unterstützer_innen wurde 2006 am Londoner Bahnhof Liverpool Street Station eine Bronzeskulptur des israelischen Künstlers Frank Meisler enthüllt, der selbst mit einem Kindertransport gerettet worden war. Die Skulptur zeigt eine Gruppe von Kindern unterschiedlichen Alters. In den folgenden Jahren wurden ähnliche Denkmale auch in Berlin, Danzig und Hoek van Holland errichtet.
Im Oktober 2013 wurde im LVR-Landeshaus in Köln die Ausstellung Kinder abreisen 17 Uhr 13 eröffnet, auf der die Online-Ausstellung aufbaut. Die Fotos auf dieser Seite entstanden am Eröffnungstag.

  Mein Sohn sagte immer, ich erzähle nicht genug, aber seitdem er sagt, nicht genug, haben wir viel darüber gesprochen, und ich habe auch alles aufgeschrieben, damit sie wissen, was los war. Die Kinder müssen es wissen.

Lore Robinson 2010 *

Man muss ein Bild malen von der Sache. Dass sie sich das vorstellen können. Man kann nicht sagen: Sechs Millionen wurden in Gaskammern gesteckt. Es ist viel mehr. Wie Leute sich benehmen gegenüber Minderheiten, noch immer. Verstehen Sie, was ich meine? Das ist die Hauptsache.

Ernest Kolman 2010 **

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